Bad Lauterburg
1880 -
Rosenheim
1961
Walter Schnackenberg wird im Jahr 1880 in Bad Lauterburg geboren und findet früh seine Bestimmung zum Zeichner und Maler. Mit 19 Jahren geht Walter Schnackenberg nach München und besucht dort zuerst die Malschule von Heinrich Knirr. Im Anschluss daran will er, wie viele seiner Kollegen, an der Akademie von Franz von Stuck studieren. Sein sichtbares Talent liegt auf dem Gebiet der Zeichnung und sein Einfallsreichtum wird in der Karikatur sehr deutlich. Schnackenberg zeichnet für die "Jugend" und den "Simplizissimus". Er widmet sich den Themen des Theaters und der leichten Muse.
Längere Reisen führen den Künstler Schnackenberg nach Paris, wo er sich besonders für das künstlerische Werk des früh verstorbenen Henri de Toulouse-Lautrec interessiert. Sein grafisches Werk widmet er vornehmlich dem Plakat und präsentiert hier meisterhafte Leistungen. Desweiteren entwirft er Bühnendekorationen und Kostüme.
Mit offensichtlicher Vorliebe für leicht frivole Damen trifft der Künstler Walter Schnackenberg den Geschmack seiner Zeit. Er hat nicht die Schärfe der Kritik eines Grosz oder Hubbuch. So gleichen seine Arbeiten eher denen der Jeanne Mammen, die sich ganz der Schilderung der frechen Berlinerin widmet.
In den letzten Jahren seines Schaffens bringt Walter Schnackenberg surreale Elemente in seine Bildwelt. Menschen mit tierähnlichen Fratzen sollen unerfüllte Lüste und Süchte der Kleinbürger ausdrücken.
Walter Schnackenberg lebt und arbeitet die letzten Jahr in Rosenheim und stirbt dort 1961.
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